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Donnerstag, 28. Februar 2013

Ratsbeschluss ermöglicht Tacke-Abriss und neue Bebauung

Der einstimmige Beschluss des Rates vom 27. Februar macht es möglich, dass die Neu-Bebauung des Tacke-Areals jetzt den ersten konkreten und sichtbaren Schritt tun kann: Mit der Abrissgenehmigung in der Hand kann der Investor jetzt die gefährliche Ruine niederlegen und beseitigen. Damit wird dann eine entscheidende Voraussetzung für die neuen Bauten geschaffen (Bank- und Bürogebäude, Lebensmittel-Discount und Fitness-Center, Senioren-Wohn- und Pflegeeinrichtung).
Zwar ist der B-Plan im Verfahren noch nicht zu Ende gebracht, aber er hat die sogenannte materielle Planreife erreicht, und das bedeutet, dass der letzte Schritt bis zur Rechtskraft des B-Planes als unproblematisch angesehen werden kann.
Insbesondere angesichts der verkehrlich problematischen Lage des Grundstückes hat die  Fraktion Aufbruch! während des gesamten Verfahrens immer Wert darauf gelegt, dass aussagekräftige Verkehrsgutachten erstellt wurden und eine frühestmögliche und umfassende Bürger-Information und Bürger-Beteiligung stattfand. Gleichzeitig hat der Aufbruch! aber auch darauf gedrängt, dass dem Investor nicht immer wieder entnervende Verzögerungen zugemutet wurden.
Deshalb haben die Aufbruch!-Ratsmitglieder jetzt auch keine weitere Verzögerung mehr in Kauf nehmen wollen und haben dem Ratsbeschluss ohne Wenn und Aber zugestimmt, mit dem der Weg zur Baugenehmigung freigemacht worden ist.

W. Köhler

Sonntag, 24. Februar 2013

Neue Pleisbach-Brücke ist fast fertig

aber noch gesperrt. Man könnte rüber gehen, doch zunächst muss wohl feierlich ein Band durchgeschnitten werden.
Es ist eine kühle Konstruktion aus Beton-Fundamenten, zwei lang gestreckten Holz-Trägern und Stahl-Elementen für das Geländer. Adrett sieht sie aus, aber eine Schande bleibt es trotzdem, dass für sie diese Bresche in die Natur geschlagen wurde.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Was Politik bedeutet, ...

hat Max Weber in <Politik als Beruf> definiert:
"Die Politik bedeutet ein starkes, langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich. Es ist ja durchaus richtig und alte geschichtliche Erfahrung bestätigt es, dass man das Mögliche nicht erreichte, wenn nicht immer wieder in der Welt nach dem Unmöglichen gegriffen worden wäre. Aber der, der das tun kann,muss ein Führer und nicht nur das, sondern auch - und das in einem sehr schlichten Wortsinn - ein Held sein. Und auch die, welche beides nicht sind,müssen sich wappnen mit jener Festigkeit des Herzens, die auch dem Scheitern aller Hoffnungen gewachsen ist, jetzt schon, sonst werden sie nicht imstande sein,auch nur durchzusetzen, was heute möglich ist.Nur wer sicher ist, dass er daran nicht zerbricht, wenn die Welt, von seinem Standpunkt aus gesehen, zu dumm oder zu gemein ist für das, was er ihr bieten will, dass er all dem gegenüber 'dennoch' zu sagen vermag, nur der hat den 'Beruf' zur Politik."
Zu gut Deutsch: Man muss es aushalten können, wenn von den eigenen Utopien fast nichts zu realisieren ist.

W. Köhler

Dienstag, 19. Februar 2013

Flugplatz-Betriebsleiter Unterberg verstößt gegen Treuegebot.

Die Flieger in Stellung bringen gegen seinen Arbeitgeber, die Flugplatzgesellschaft, das will anscheinend Flugplatz-Betriebsleiter Jürgen Unterberg. Im Anschreiben, mit dem er die neuen Start- und Landegebühren kund tut, äußert er sich wie folgt:
"Eine starke Fliegergemeinschaft ist unser bestes Hilfsmittel, politische Beschlüsse der Gesellschafter gegen das Wohlergehen des Flugbetriebes zu bremsen oder gar zu verhindern."
Mit anderen Worten mobilisiert Herr Unterberg die Flieger gegen seinen eigenen Arbeitgeber, die Flugplatzgesellschaft. 
Nun ist die Fliegergemeinschaft mit einem Anteil von 2 % auch Mit-Gesellschafter, und es mag auch sein, dass Herr Unterberg Mitglied der Fliegergemeinschaft ist und insoweit sich berechtigt sieht, durch die Fliegergemeinschaft in die Gesellschafterversammlung hinein Einfluss auszuüben. Aber nach unserer Auffassung darf er das nicht in seiner Funktion als Betriebsleiter des Betriebes tun, dessen Angestellter er ist und dem gegenüber er zu Treue verpflichtet ist.
Um es nochmal überdeutlich zu sagen: Herr Unterberg darf natürlich jederzeit seine private Meinung in der Sache kund tun, wenn er dazu seine privaten Kommunikationswege benutzt und es klar erkennbar als Privatperson tut. Eine offizielle Verlautbarung wie die Veröffentlichung der Gebührentabelle darf er auf keinen Fall für die Verbreitung einer interessengeleiteten privaten Meinung missbrauchen.

Sonntag, 17. Februar 2013

Defibrillatoren in allen öffentlichen Verkehrsmitteln?

Die Münchener Verkehrsbetriebe rüsten ab sofort nach und nach alle ihre öffentlichen Verkehrsmittel mit Defibrillatoren aus, um im Falle der Herz-Attacke eines Fahrgastes eine schnellstmögliche Intervention vornehmen lassen zu können.
Ja ist das denn nicht ein wenig (oder sehr) übertrieben? Genügt nicht eine Herzmassage und ggf. Mund-zu-Mund-Beatmung?
Klar, alles ist besser als nichts, aber das Bessere ist der Feind des Guten [nicht zu verwechseln mit 'Der Dativ ist dem Genitiv sein Feind.']; und ein Kammerflimmern wird zuverlässig eben von einem "Defi" gestoppt.
In einer Bevölkerung, die im Schnitt immer älter wird und deren Lebensrhythmus von zunehmendem Stress charakterisiert ist, muss auch mit gehäuftem Vorkommen von Kammerflimmern gerechnet werden. Und wenn man mit einem frühzeitig zum Einsatz kommenden Defi einer Blutgerinnsel-Bildung und einem nachfolgend erhöhtem Schlaganfall-Risiko ausweichen kann - was spricht dann gegen eine Investition in Defibrillatoren in öffentlichen Verkehrsmitteln?
Wenn nämlich eine(r) stattdessen auf der Strecke bleibt - ob durch Schlaganfall behindert oder tot - ist der volkswirtschaftliche Schaden ein Vielfaches der in Geräte zu investierenden Summe. Dies nur mal ganz nüchtern als Rechnung aufgefasst und alles Emotionale außen vor lassend.
Ich könnte das mir schon gut vorstellen: Defis in allen Bussen und Bahnen des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg und in deren Gebrauch trainierte Bus- und Bahn-Lenker.

W. Köhler

Freitag, 15. Februar 2013

S-Bahn-Halt in Buisdorf ?


Schon vor der Jahrtausendwende habe ich das Gespräch auf einen S-Bahn-Haltepunkt in Buisdorf gebracht und erreicht, dass die Stadt sich die Idee zu eigen gemacht hat. Leider hat die Bahn der Idee keine Chance gegeben; sie fand das Fahrgast-Potenzial im Einzugsgebiet lohne nicht die Investition. 
Warum die Bahn kurzsichtig denkt, und warum ein S-Bahn-Haltepunkt in Buisdorf sinnvoll und notwendig ist:
Die Bevölkerung im engeren Einzugsgebiet ist durch neue Wohnsiedlungen gewachsen.
Die Bahn hat von Anfang an den Fehler gemacht, den Einzugsbereich nur in Buisdorf und Stoßdorf zu sehen. Einbezogen werden muss aber auch ein Teil von Niederpleis, und auch mit einem Zustrom aus dem Pleistal muss gerechnet werden.
Es kommt dazu, dass die Pendlerströme nach Bonn und Köln über die Straßen längst nicht mehr staufrei abzuwickeln sind. Würde es da nicht so mancher, der nach Köln pendelt, vorziehen, in Buisdorf auf die S-Bahn umzusteigen? (Gerade eben hat die IHK Bonn die Erweiterung der A 565 zwischen Lengsdorf und Nordbrücke sowie der A 59 gefordert.)
Die nächsten Haltepunkte, Hennef und Siegburg, sind reichlich weit entfernt und sind für die in Frage kommenden Fahrgäste nicht attraktiv. Morgens zu deen Parkplätzen am Siegburger Bahnhof zu gelangen, ist auch kein Spaß.

W. Köhler

Ävrising Hängs Tugäser


19. - 23. Februar ist in Köln die <Didacta>, die weltweit größte Bildungsmesse. Beim Lesen über die Schwerpunkte der Didacta stieß ich auf das Schul-Wiki der Kaiserin-Augusta-Schule in Köln und darin auf den Eintrag eines Kurslehrers Englisch, in dem er die ewig-gültigen Lebensweisheiten unseres profilierten Englisch-Sprechers Öttinger (Es-Ministerpräsident BW und jetzt EU-Kommissar) in allgemein verständlicher phonetischer Transkription zitiert. Und die dürfen keinem vorenthalten bleiben:

"1) vie cännot allow sät ävrivon dus äs hie plieses
  2) vie are oll sitting in wan boot
       and most important of all
  3) ävrising hängs tugäser"

W. Köhler

Samstag, 9. Februar 2013

Rathaus-Karneval 2013

"Mit viel Witz und Überschall in den Rathaus-Karneval" war das 2013er Motto der Sitzung zu Weiberfastnacht im großen Ratssaal, dessen Stirnwand die Innenansicht eines Flugzeuges zeigte. Aufwändig war nicht nur dieser Teil der Deko gestaltet, sondern auch die Kostümierung des Elferrates (als Flugbegleiterinnen) und die Front der 'Theke', hinter der der Elferrat postiert war.
Gute Beiträge (Tanz, Musik, Gesang, Sketche) - nicht alles in Überschall-Geschwindigkeit ;-) - unterhielten das Publikum, das z. T. in sehr fantasievollen Kostümen angetreten war.
Immer wieder gut zu sehen, wie MitarbeiterInnen und Verwaltungsspitze den Rathaus-Alltag auf die Rolle nehmen!

Übrigens muss Weiberfastnacht jetzt politisch korrekt (laut Dieter Nuhr) "karnevalistische Festveranstaltung für Menschen mit zwei X-Chromosomen" heißen. Bitte für nächstes Jahr merken!

W. Köhler



Freitag, 8. Februar 2013

Karnevalswetter

Dazu fällt mir nur diese Blödelei ein: Die Bauern-Wetterregel für die Karnevalstage lautet "Kommt Schnee oder Regen schräg von vorn, kriegt die Kuh ein nass-kaltes Horn."
Alaaf!

W. Köhler

Sonntag, 3. Februar 2013

Mit Wasser ist nicht zu spaßen!

... und mit uns sollte genauso wenig zu spaßen sein, wenn die EU das Zweitwichtigste (nach Sauerstoff), das wir zum Leben brauchen zum Geschäfte-Machen freigeben will. Irgendwo muss der Liberalisierungswahn doch mal halt machen. Oder werden demnächst auch Konzessionen für Atemluft an die Firmen vergeben, die uns mit der billigsten Luft versorgen können? 
Wenn wir in naher Zukunft nicht mehr unser Wasser über die städtische Wasserversorgung aus der Wahnbachtalsperre bekommen oder wie die Birlinghovener vom Wasserverband Thomasberg, sondern von Nestlé oder von Coca Cola oder von Novartis oder vom französichen Großversorger Suez, dann hat das die EU verbrochen. 

Aber bei aller Liebe für Wettbewerb - das geht zu weit!

Bus- und Bahn-Unternehmen sollen miteinander um Kundengunst buhlen, Einzelhändler aller erdenklichen Sparten sollen sich im Wettbewerb um Kunden streiten, aber für die menschlichen Grundbedürfnisse kann es nicht um die günstigsten Angebote gehen, sondern da muss uns das Beste gerade gut genug sein.
Deshalb sollte auch jeder gegen die EU-Pläne aufbegehren, und zwar durch Unterstützung einer europäischen Bürger-Initiative (siehe: www.right2water.eu)

W. Köhler