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Samstag, 27. Oktober 2012

Neue Pleisbach-Brücke überflüssig und zu teuer

Waren schon die ursprünglich angesagten 305.000 Euro waren zu viel für eine weitere Pleisbach-Brücke für Fußgänger, so sind die jetzt zu Buche stehenden fast 470.000 Euro völlig aus dem Rahmen. Wozu muss es denn überhaupt noch eine Brücke geben? Jede Brücke schlägt eine Bresche in die Natur und bringt Störung für sensible Tiere. Zählen wir die vorhandenen Brücken von der Pleisbach-Mündung bis zur ICE-Brücke zwischen Birlinghoven und Dambroich, so kommen wir jetzt schon auf sieben (ICE-Brücke nicht eingerechnet). Das ist sowohl Querung als auch Störung genug. 
Ist es denn nicht zumutbar für Wanderer, ob zu Fuß oder per Rad, einen kleinen Umweg zu gehen? Oder ist die neue Brücke, die eine direkte Zuwegung zur Mühle darstellt, als Wirtschafts-Förderung (im wahrsten Sinne des Wortes Wirtschaft) gedacht. Dann sollten aber die Eigentümer der Immobilie Mühle an den Kosten des Brückenbaues beteiligt werden.
Eigentlich sollte angesichts der Finanz-Nöte der Stadt auf das Projekt vollständig verzichtet werden - zumal eine Alternative möglich wäre, die weniger schwerwiegend in die Natur eingreift und zudem eine historische Wegeverbindung wieder aufleben lassen könnte (siehe Karte: rote Linie quer durch die Felder zwischen Pleistalstraße und Pleisbach). 
Der entsprechende Vorschlag wurde seitens des Aufbruch! vor Jahresfrist der Stadtverwaltung und einem Verantwortlichen des Kreises vorgelegt. Leider wurde der Vorschlag als "nicht termingerecht realisierbar" eingestuft und zu den Akten gelegt.

W. Köhler

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