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Donnerstag, 26. Dezember 2013

Nötig: Schutz für Radfahrer in Birlinghoven

Wer Radfahrer entlang der Pleistalstraße in Richtung Oberpleis durchBirlinghoven fährt, der lebt gefährlich. Denn der von Niederpleis über Schmerbroich und Pleistalwerk nach Birlinghoven führende kombinierte (Zwei-Richtungs-) Rad-Fußweg endet in Birlinghoven abrupt an der Fußgänger-Ampel. Das bedeutet: Die Radler werden dort gezwungen, entweder auf die Straße - und damit ungeschützt - in den fließenden Autoverkehr überzuwechseln oder auf dem Bürgersteig weiter zu radeln - was verboten ist - oder abzusitzen und, das Fahrrad schiebend, bis zur Straße In der Holle zu gehen und dort wieder aufzusitzen - was nicht zumutbar ist. Denn ca. 200 m von der Ampel entfernt in Richtung Oberpleis, an der Kreuzung der Pleistalstraße mit den Straßen In der Holle und Höldersteg beginnt der Rad-Fußweg wieder und verläuft von dort in Richtung Dambroich weiter.
Die Radler sollten an den beiden genannten Stellen eine eindeutige Führung und einen gewissen Schutz eingerichtet bekommen, und zwar in Form eines auf der Pleistalstraße abmarkierten Angebotsstreifens für Radfahrer. 
Das Problem ist nur: Ein Zwei-Richtungs-Radverkehr auf einem Angebotsstreifen ist nicht vorstellbar. Für die Gegenrichtung, also Oberpleis - Niederpleis, müsste eine LÖsung im Zusammenhang mit der Herstellung der Verbindung zwischen Einfahrt zum neuen Einkaufsmarkt und Birlinghoven Mitte gefunden werden.

W. Köhler

Sonntag, 22. Dezember 2013

Wahlen sind ...

eine Art von Glücksspiel, meint der amerikanische Philosoph und Erfinder des zivilen Ungehorsams, Henry David Thoreau (1817 - 1862). Hier mein Übersetzung seiner kurzen philosophischen Überlegungen dazu:

"Jede Wahl ist eine Art von Glücksspiel, wie Dame oder Backgammon, mit einer kleinen moralische Note, ein Spiel mit richtig oder falsch, um moralische Fragen; und Wetten geht damit natürlich einher. Der Charakter der Wähler ist nicht klar abgesteckt. Ich treffe meine Wahl, zufällig, wie ich meine richtig; aber ich bin nicht in vitaler Weise besorgt, dass das Richtige obsiegen möge. Das bin ich bereit der Mehrheit zu überlassen. Die Verpflichtung dazu [zum Wählen - meine Anmerkung] geht deshalb nie über reine Zweckmäßigkeit hinaus. Auch für das Richtige zu stimmen tut nichts dafür. Es drückt gegenüber den Menschen lediglich deinen Wunsch aus, dass es obsiegen möge. Ein weiser Mann wird das Richtige weder der Gnade des Zufalls überlassen noch wird er wünschen durch die Macht der Mehrheit zu obsiegen."

Wie ist es doch gut, sich ab und an daran zu erinnern, dass man mit Walen nicht etwa etwas durchsetzen, sondern dass man damit nur seine Meinung äußern kann. Und es gilt auch der alte Spruch "Wer seine Stimme abgibt, hat nichts mehr zu sagen". Es sei denn man startet eine Bürgerbeweng auf gaaanz breiter Basis.

W. Köhler

Hier das Original:

“All voting is a sort of gaming, like checkers or back gammon, with a slight moral tinge to it, a playing with right and wrong, with moral questions; and betting naturally accompanies it. The character of the voters is not staked. I cast my vote, perchance, as I think right; but I am not vitally concerned that that right should prevail. I am willing to leave it to the majority. Its obli­gation, therefore, never exceeds that of expediency. Even voting for the right is doing nothing for it. It is only expressing to men feebly your desire that it should prevail. A wise man will not leave the right to the mercy of chance, nor wish it to prevail through the power of the majority.”