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Dienstag, 31. Juli 2012

Weniger Fische im Pleisbach?


Wenn man wie ich jahrelang täglich mit seinem Hund die gleiche Route gegangen ist und dabei stets auf von der Pleisbachbrücke beim Wanderstübchen in den Bach gespäht und nach Fischen Ausschau gehalten hat, muss den Eindruck gewinnen, dass sich der Fischbestand im Pleisbach verringert hat.
Einbildung? Nur punktuelle Beobachtung und deshalb nicht repräsentativ? Oder Tatsache?
Da sich meine Beobachtungen mit denen anderer Personen decken, die an anderen Beobachtungsstellen ähnlich regelmäßig nach Fischen geschaut haben, glaube ich eher, dass es sich tatsächlich verhält wie beobachtet.
Dann stellt sich natürlich die Frage nach dem Warum.
Da muss man zuerst eine Verschlechterung der Lebensbedingungen im Bach in Betracht ziehen. Man denkt an Minderung der Wasserqualität durch Verschmutzung – sogar Vergiftung - , Verminderung des Sauerstoffgehaltes wegen Wasser-Erwärmung; man denkt an Bach-Begradigung und dadurch erhöhte Fließgeschwindigkeit, Veränderung der Vegetation beiderseits des Baches. Kann es mit einem dieser Faktoren zusammenhängen oder mit allen in Kombination und in Wechselwirkung?

W. Köhler

Montag, 23. Juli 2012

Samstag, 21. Juli 2012

Cricket

Wer immer schon mal wissen wollte, wie Cricket eigentlich funktioniert und Sie wegen des Wetters oder wegen Ferien die Zeit haben, sich mit Skurrilem zu befassen, hier die kurzgefasste Beschreibung, die im traditionsbewussten Marylebone Cricket Club nachzulesen ist, und zwar auf einem Handtuch, und da ist ja bekanntlich wenig Platz:
"Sie haben zwei Mannschaften, eine draußen auf dem Spielfeld und eine drinnen (im Clubhaus). Jeder, der in der Mannschaft ist, die drin ist, geht raus, und wenn er raus ist, geht er rein, und der nächste Mann geht rein, bis er draußen ist. Wenn sie alle draußen sind, kommt die Mannschaft, die draußen war, rein, und die Mannschaft, die drin war, geht raus und versucht, die raus zu kriegen, die reinkommen. Manchmal sind Spieler immer noch drin und nicht draußen. Wenn beide Mannschaften drin und draußen waren, einschließlich derer, die nicht raus sind, dann ist das Spiel zu Ende."
Das Ganze dauert in der Regel ein paar Tage - bei Gewitter länger.
Alles klar?


W. Köhler

Dienstag, 17. Juli 2012

So'n Wetter ...

... hat doch auch sein Gutes - so gesehen. Wenn es kalt und nass ist, gehen weniger Menschen ins Schwimmbad, und dann ist es auch nicht so schlimm, wenn der Sprungturm nicht benutzt werden darf. 
Andererseits bedeuten weniger Besucher, dass der Bäderbetrieb ein größeres Defizit einfährt.


War wohl ein Schlag ins Wasser, mein Versuch, dem Wetter etwas Gutes abzugewinnen.


W. Köhler

Donnerstag, 12. Juli 2012

Stopp Meldegesetz

Mit diesem Bild bringt die Nicht-Regierungsorganisation <avaaz.org> auf den Punkt, wozu Bürger sich jetzt aufgerufen sehen sollten

W. Köhler

Mittwoch, 11. Juli 2012

Daten-Handelsland BRD

Der Wortlaut der vom Bundestag durchgewunkenen neuen Formulierung im neuen einheitlichen Meldegesetz und was das bedeutet:
"(4) Es ist verboten, Daten aus einer Melderegisterauskunft zu Zwecken der Werbung oder des Adresshandels zu verwenden,
1. ohne dass ein solcher Zweck gemäß Absatz 1 Satz 2 bei der Anfrage angegeben wurde, oder
2. wenn die betroffene Person gegen die Übermittlung für jeweils diesen Zweck Widerspruch eingelegt hat.

Dies gilt nicht, wenn die Daten ausschließlich zur Bestätigung oder Berichtigung bereits vorhandener Daten verwendet werden."

Das bedeutet:
1. 
Als Adressenhändler beantragt man die Herausgabe persönlicher Daten von Personen aus dem Melderegister und gibt als Zeck entweder Adressenhandel oder Werbung an. Schon ist die Bedingung aus Ziffer 1 erledigt.
2.
Wenn Sie Ihre Daten vor solchem Zugriff schützen wollen, müssen Sie aktiv werden und dem Einwohnermeldeamt mitteilen, dass Sie der Herausgabe Ihrer Daten an Personen oder Firmen zum Zweck der Werbung und des Adressenhandels widersprechen. Damit wäre Ziffer 2 der Bedingungen erledigt und Sie wieder auf der sicheren Seite.


Das alles nützt aber nichts, wenn der Werbetreibende bzw. Adressenhändler schon Daten von Ihnen auf anderem Wege bekommen hat und diese nur aktualisieren will. Gegen eine Aktualisierung hilft nämlich auch die Ziffer 2, also der Widerspruch nichts.


Wenn man bedenkt, dass allein der größte Adressenhändler in Deutschland über mehr als 50 Millionen! Datensätze verfügt und dass es noch andere Adressenhändler gibt, kann man sich ausrechnen, dass dieses Melderecht keinen Datenschutz gewährt, sondern umgekehrt der Werbewirtschaft die Garantie des ungehinderten Zugriffes auf amtliche Daten gewährt.


Autor: W. Köhler



Sonntag, 8. Juli 2012

Flurbereinigung für's Grüne C – Beteiligung wie sie nicht sein sollte.


Warum die Stadt ihre Bürgerinnen und Bürger nicht gründlich in das einweiht, was geplant wird, bleibt für mich ein Mysterium. Wieder einmal so ein Fall, in dem alles planmäßig zu verlaufen schien – zumindest machte die Stadtverwaltung den Rat das glauben. Aber erregte Bürgerinnen und Bürger - aus Unwissen über gesetzlich genormte Verfahren aufgeschreckt - strafen die Stadtverwaltung Lügen.
Warum die Aufregung der Grundeigentümer, die vom Flurbereinigungsverfahren betroffen sind? Ganzeinfach: Wenn Bürgerinnen und Bürger nicht unterrichtet werden, dass ein Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan nur der Startschuss für ein Verfahren ist, und wenn ihnen nicht bewusst gemacht wird, dass ein Bebauungsplan nicht notwendiger Weise eine Bebauung zur Folge hat, müssen sie sich geradezu überrollt fühlen, wenn sie erfahren, dass ein Aufstellungsbeschluss gefasst werden soll. (Der Bürgermeister und seine Verwaltung sollen sich auch nicht darauf herausreden, dass alle Interessierten / Betroffenen sich frühzeitig hätten informieren können, weil es ja das städtische Mitteilungsblatt gibt. Denn das lesen ja nur diejenigen Eingeweihten, die wissen, dass es solch ein Blättchen überhaupt gibt, und auch noch wissen, wo man es findet.)
Klare Sache wäre gewesen, die Grundeigentümer aufs Gründlichste über die B-Plan- Verfahrensschritte und ihre Möglichkeiten und ihr Recht zur Beteiligung zu informieren. Was spräche zu Anfang eines solchen Verfahrens gegen eine Bürger-Information? Was spräche dagegen, den Menschen zu sagen, dass das Vorhaben, den Ortsrand von Menden mit einem Grünzug zu markieren, schon vor einigen Jahren im Stadt-Entwicklungskonzept und dann im Flächennutzungsplan der Stadt beschlossen worden ist. Dass jetzt die Umsetzung stattfinden soll, dass jetzt die Chance besteht, für die Umsetzung Fördermittel zu bekommen; dass die Mittel zugesagt sind und die Stadt viel Geld verliert, wenn sie das Vorhaben nicht durchzieht? Warum nicht mitteilen, dass schon damals Einwände von den Bürgerinnen und Bürgern hätten vorgetragen werden können? Und warum nicht von Beginn der Planung an deutlich machen, was es die Stadt kosten würde, aus der Sache auszusteigen? Und wie wäre es mit direkten Gesprächen? Zu aufwändig? Und wie aufwändig wird es, wenn die Stadt die Fördermittel verliert.
Der Bürgermeister als Chef der Stadtverwaltung muss sich aber gerade wegen des vielen Geldes, um das es geht, auch die Frage gefallen lassen, warum die Arbeitsschritte zur Umsetzung des Grünen C in diesem Bereich so eng getaktet sind, dass jetzt die Angst um den Verlust von Fördergeldern in Millionenhöhe die Beschlüsse quasi präjudiziert.
Wir wollen die genannten Versäumnisse darauf verbuchen, dass die Stadtverwaltung den Informationsstand der Bürgerinnen und Bürger und die eigene Leistungsfähigkeit falsch eingeschätzt hat. Denn sollte es daran nicht gelegen haben, müsste man Absicht unterstellen – und diese könnte nur eine böse sein.

Autor: W. Köhler