"Jede Wahl ist eine Art von Glücksspiel, wie Dame oder Backgammon, mit einer kleinen moralische Note, ein Spiel mit richtig oder falsch, um moralische Fragen; und Wetten geht damit natürlich einher. Der Charakter der Wähler ist nicht klar abgesteckt. Ich treffe meine Wahl, zufällig, wie ich meine richtig; aber ich bin nicht in vitaler Weise besorgt, dass das Richtige obsiegen möge. Das bin ich bereit der Mehrheit zu überlassen. Die Verpflichtung dazu [zum Wählen - meine Anmerkung] geht deshalb nie über reine Zweckmäßigkeit hinaus. Auch für das Richtige zu stimmen tut nichts dafür. Es drückt gegenüber den Menschen lediglich deinen Wunsch aus, dass es obsiegen möge. Ein weiser Mann wird das Richtige weder der Gnade des Zufalls überlassen noch wird er wünschen durch die Macht der Mehrheit zu obsiegen."
Wie ist es doch gut, sich ab und an daran zu erinnern, dass man mit Walen nicht etwa etwas durchsetzen, sondern dass man damit nur seine Meinung äußern kann. Und es gilt auch der alte Spruch "Wer seine Stimme abgibt, hat nichts mehr zu sagen". Es sei denn man startet eine Bürgerbeweng auf gaaanz breiter Basis.
W. Köhler
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