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Mittwoch, 28. Dezember 2011

Fluglärm Hangelar und Rahmenplanungsbeirat

Wenn stimmt, was der Rhein-Sieg-Anzeiger als Aussage von Georg Schell - seines Zeichens Vorsitzender der CDU-Fraktion in Sankt Augustin und Vorsitzender des Rahmenplanungsbeirates für den Verkehrslandeplatz Hangelar (VLP) - gesagt hat, zeugt dies von einer völligen Verkennung des neuen Mitwirkungsinstrumentes namens Rahmenplanungsbeirat.
Laut Zeitung hat er gesagt, dass die Bürger-Initiativen gegen Fluglärm deswegen keinen Sitz in diesem Gremium haben dürften, weil er dann nur einseitig mit Lärmgegnern und nicht auch mit Befürwortern der Fliegerei besetzt sei. Das sei dann eine Schieflage.

Zur Erinnerung: Der Rahmenplanungsbeirat wurde aus zwei Gründen erfunden und geschaffen:
  1. sollte der Tatsache Rechnung getragen werden, dass Fehlentwicklungen am VLP Hangelar nur zu verhindern sind, wenn ein Bebauungsplan festsetzt, was geht und was nicht geht;
  2. sollte es neben dem existierenden Lärmschutzbeirat, der mit Vertreterrn aus Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, Sankt Augustin und Fliegergemeinschaft besetzt ist, ein rein Sankt Augustiner Gremium geben, ein Gremium zudem, das der Entstehung zusätzlichen Fluglärms durch die Bauleitplanung begegnet.
In einem Gremium, das den Fluglärm verringern bzw. weiteren verhindern soll, haben natürlich und logischer Weise die Befürworter neuen Fluglärms keinen Platz.
Dass das gerade der Vorsitzende dieses Gremiums nicht erkennt, ist nicht nur bezeichnend, sondern auch beschämend.

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