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Freitag, 29. März 2013

Fluglärm von Köln/Bonn nicht vergessen!

Mir scheint, über die Aufregung wegen des Fluglärms vom Verkehrslandeplatz Hangelar (VLP) wird immer wieder der Fluglärm vom Flughafen Köln/Bonn vergessen. Dabei wird ein fundamentaler Unterschied zwischen diesen beiden Lärmen stets übersehen oder unterschlagen: Der VLP Hangelar als Flugplatz ohne Instrumentenlandesystem (ILS) wird - bis auf relativ wenige Helikopter-Flüge der Bundespolizei - nur tagsüber genutzt und immittiert Lärm deshalb fast ausschließlich tagsüber. Dagegen verlärmt der Flugverkehr vom Flughafen Köln/Bonn Teile des Stadtgebietes Tag und Nacht. 
Ganz platt gesagt: Flieger aus Hangelar stören und belästigen beim Kaffee-Trinken auf der Terrasse - Flieger vom Flughafen Köln/Bonn belästigen tags und schädigen die Gesundheit nachts. 
Zugegeben, das ist stark vergröbert, denn ab einem bestimmten dB-Niveau schädigt Lärm die Gesundheit immer, gleichgültig ob tags oder nachts erlitten. Aber der nächtliche Fluglärm ist eine ganz andere "Hausnummer". Nicht umsonst gilt die Unterbrechung des Schlafes als eine gebräuchliche und hoch-wirksame Folter-Methode.

Die <Lärmschutzgemeinschaft am Flughafen Köln/Bonn e. V.> kämpft seit Jahren für eine nächtliche Kernruhezeit und für einen ersten Schritt in diese Richtung in Form eines Verbotes für Passagierflüge in der Nacht - leider ohne Unterstützung durch die Flug-Passagiere; denn die Passagiere könnten den nächtlichen Passagierflug ganz einfach zum Erliegen bringen, nämlich durch Abstinenz, durch Nicht-Fliegen. Keine Airline fliegt nämlich auf Dauer leere Flugzeuge durch die Lande.

Hier die Statistik der Flugbewegungen in Diagramm-Form, erstellt von der Lärmschutzgemeinschaft auf der Basis der Statistik des Flughafens.



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