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Mittwoch, 4. September 2013

Finger weg von Rhenag-Aktien!

Der Kauf von Aktien der Rhenag für 80 Millionen Euro – über Kredite finanziert! - ist laut Aussagen der Kreisverwaltung aus energiewirtschaftlicher und finanzwirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Die Frage für uns in Sankt Augustin ist, ob der Kauf auch für uns Sinn macht. Denn der Kreis finanziert sich zum allergrößten Teil ja über die Kreisumlage, also Geld, das er den Kommunen abknöpft. Dadurch greift ein Aktienkauf des Kreises, sowohl mit positivem als auch mit negativem Resultat in den Haushalt der kreisabhängigen Städte und Gemeinden des Kreises ein. Und damit wird das Recht der jeweiligen Stadträte berührt, über den Haushalt zu bestimmen. Deshalb muss der Bürgermeister auch den Rat befragen, ob er dem Landrat grünes Licht geben darf.
Zwei Haken hat die Sache auf jeden Fall: 1. Man soll Aktienkäufe nie mit Krediten finanzieren, sagt das alte Börsen-Schlitzohr André Kostolany. Denn man weiß ja nie, wie sich der Zinssatz und die Aktien-Rendite entwickeln. 2. Aus der Rendite-Entwicklung der letzten zehn Jahre lässt sich die Entwicklung der kommenden zehn Jahre nicht vorhersagen. (Die Rhenag selbst rechnet für die nächsten zehn Jahre nur bescheiden mit jährlich 25 Millionen, während der Kreis-Kämmerer auch für die Zukunft von den 35 Millionen der Vergangenheit ausgeht.)
Die Gesamtrechnung des Kreis Kämmerers, den 80-Millionen Kredit in 14 Jahren tilgen zu können, kann also nur aufgehen, wenn der heutige Niedrigzins die Zukunft bestimmt und die Aktien-Rendite sich wie in der Vergangenheit entwickelt. Wer mag das glauben? Doch höchstens die Spekulanten, die Lehmann Brothers vor die Wand gefahren haben.Zwei Haken hat die Sache auf jeden Fall: 1. Man soll Aktienkäufe nie mit Krediten finanzieren, sagt das alte Börsen-Schlitzohr André Kostolany. Denn man weiß ja nie, wie sich der Zinssatz und die Aktien-Rendite entwickeln. 2. Aus der Rendite-Entwicklung der letzten zehn Jahre lässt sich die Entwicklung der kommenden zehn Jahre nicht vorhersagen. (Die Rhenag selbst rechnet für die nächsten zehn Jahre nur bescheiden mit jährlich 25 Millionen, während der Kreis-Kämmerer auch für die Zukunft von den 35 Millionen der Vergangenheit ausgeht.)

Die Gesamtrechnung des Kreis Kämmerers, den 80-Millionen Kredit in 14 Jahren tilgen zu können, kann also nur aufgehen, wenn der heutige Niedrigzins die Zukunft bestimmt und die Aktien-Rendite sich wie in der Vergangenheit entwickelt. Wer mag das glauben? Doch höchstens die Spekulanten, die Lehmann Brothers vor die Wand gefahren haben.

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