Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 19. April 2012

Verbesserungen beim Nachtflug-Lärm (?)


Endlich! Ein Verbot des nächtlichen Passagierfluges von Köln / Bonn steht in Aussicht. Dafür habe ich schon in der Zeit meiner Tätigkeit in der landläufig so bezeichneten Fluglärmkommission (Beratungskommission gem. § 32 b LuftVG) für die Stadt Sankt Augustin 1995 bis 1999 gekämpft. Aber wer hat ab 1999 dafür gekämpft? Seitens der Stadt Sankt Augustin - zumindest in offizieller Funktion - niemand. Der Vertreter der Stadt in der Kommission ab 1999, Wolf Rauchalles (CDU), hat sich zunächst nur damit hervorgetan, dass er einer Verlegung der Abflugrouten zu Ungunsten Sankt Augustins zugestimmt hat. Weder von ihm noch von seinem Nachfolger, Frank Willenberg (CDU) konnte in der Öffentlichkeit oder im Stadtrat ein Einsatz für die Verringerung des nächtlichen Fluglärms registriert werden. 
Auch heute, nach dem Beschluss der Landesregierung zum Passagierflug-Verbot für die Nachtstunden von Null Uhr bis 5.00 Uhr ist weder von Herrn Willenberg noch von seinem Vertreter, Georg Schell (CDU Fraktionsvorsitzender), ein Wort der positiven Kommentierung zu hören oder zu lesen. Dabei gäbe es doch, selbst wenn man bisher geschwiegen hat, auch jetzt noch die Möglichkeit Stellung zu nehmen - z. B. zu den Äußerungen des Flughafen-Geschäftsführers, Michael Garvens, dass die vom zukünftig untersagten Passagierflug freigemachten Startzeiten demnächst von zusätzlichen Frachtflügen gefüllt werden könnten. 
Ja, verdient eine solche Äußerung, die die Gesundheit von Menschen im Umfeld des Flughafens zur unbeachtlichen Größe erklärt, denn nicht eine  deutliche Abfuhr? 
Und wenn nicht von dem vom Rat der Stadt dafür berufenen Vertreter der Interessen der Sankt Augustiner Bevölkerung in der Fluglärm-Kommission, ja von wem dann?

Autor: Wolfgang Köhler

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen