Sankt Augustin
hat sich bisher darauf etwas zugute gehalten, dass das Parken von Kfz überall
in Sankt Augustin kostenfrei ist. Diese Regelung ist im Zusammenhang damit zu
sehen, dass auch HUMA kostenfreies Parken auf dem eigenen Gelände gewährt hat
und so auch bis zur Eröffnung des neuen HUMA nach dem Umbau verfahren wird.
Würde die Stadt auf ihren Flächen Parkgebühren erheben, würde zumindest im
Zentrum alle Welt auf den kostenfreien HUMA-Parkplätzen parken und den
HUMA-Kunden die Parkplätze zustellen.
Nach der
Neu-Eröffnung werden die HUMA-Parkplätze kostenpflichtig sein. Die Kosten wird
man dann nur vermeiden können, wenn man im HUMA-Center einkauft und die
Parkgebühren angerechnet werden. Kostenfreies oder / und zeitlich nicht
begrenztes Parken auf öffentlichem Gelände wird dann im Umfeld des HUMA
dazu führen, dass Kunden des HUMA-Centers das Parken auf öffentlichen Flächen
in der Nähe bevorzugen werden – es sei denn, sie haben etwas einzukaufen, das
angerechnet werden kann.
Um eine “asymmetrische
Druckverteilung“ im Bereich Parkplätze zu vermeiden und um dadurch
ungeordnetes Parken zu verhindern, muss auch die Stadt Sankt Augustin zur Parkraum-Bewirtschaftung
greifen. Sonst wird alle Welt auf städtischen Stellplätzen parken.
Wenn diese
Bewirtschaftung nicht nur mit dem Mittel der Parkzeit-Beschränkung durch
Parkscheiben erfolgt, sondern auch gebührenpflichtiges Parken mit
Parkticket-Automaten eingerichtet wird, lassen sich neue Einnahmen für den
städtischen Haushalt gewinnen – allerdings nicht in den ersten zwei Jahren.
Denn in diesen zwei Jahren müssen die Parkgebühren erst einmal die Kosten der
Parkschein-Automaten wieder einspielen.
Autor: Wolfgang Köhler
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