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Donnerstag, 26. Januar 2012

Mehr Prävention in der Jugendhilfe

Der Spruch "Vorsorge ist besser als Nachsorge" ist eine Binsenweisheit; er kann ergänzt werden durch "Vorsorge ist billiger als Nachsorge". Ganz besonders wichtig ist das im Auge zu behalten, wenn wir uns im Haupt- und Finanzausschuss mit Geld befassen, sprich, den Haushalt beraten.
Da uns gerade in der Jugendhilfe die Kosten davongaloppieren, muss verschärft an Vorsorge (Prävention) gedacht werden. Aber leider sind wir eine Stadt, die keinen ausgeglichenen Haushalt hin bekommt und deshalb der Kommunalaufsicht ein Haushalts-Sicherungs-Konzept (HSK) vorlegen muss. Wäre ja nicht so schlimm, wenn wir damit nicht unter einem Diktat stünden, das uns nicht erlaubt, präventive Maßnahmen zu ergreifen; denn Prävention ist eine "freiwillige Leistung" und als HSH-Stadt dürfen wir nur Pflicht-Leistungen erbringen, und die schreiben die Gesetze eindeutig vor.
Was also auf Dauer unsere Ausgaben senken könnte, dürfen wir nicht tun.
Dass das Gesetz uns von (unsinnigen) freiwilligen Leistungen abhält, ist ja vollkommen in Ordnung. Dass wir im Jugendhilfe-Bereich die Kinder erst in den Brunnen fallen lassen müssen und sie dann mühsam wieder heraushieven müssen, das ist absurd!

Autor: Wolfgang Köhler

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