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Dienstag, 14. Februar 2012

Bürgerwille bricht sich Bahn

Den Bürgerwillen zum Tragen bringen, ist besser, als Ärgern, Mosern und Frust schieben. Das hat Duisburg eindrucksvoll bewiesen. Es ist allerdings bedauerlich, dass der Bürgerwille erst eines so überaus traurigen Ereignisses wie in Duisburg bedurft hat, um sich zu artikulieren und in Aktion umgesetzt zu werden. Oft bedarf es auch eines (zu) langen Vorlaufes, bis BürgerInnen zur Tat schreiten. Motto: Was lange gärt, wird endlich Wut. Siehe Dresden, wo die Bevölkerung dem unsägliche Nazi-Tun lange hilflos zugesehen hat, jetzt aber mit fantasievollen Aktionen reagiert hat.Stuttgart 21 und Gorleben / Brockdorf / (schon fast vergessen: Wackersdorf) zeigen aber auch, dass es zu einfach ist, den BürgerInnen Desinteresse vorzuwerfen. Interesse - und hier meine ich Interesse an demokratischer Mitgestaltung der (örtlichen) Gemeinschaft - braucht die Information, was Sache ist, d. h. was geplant wird und was zur Entscheidung ansteht. Nur dann kann man erwarten, dass BürgerInnen sich interessieren, sich einmischen, mit entscheiden und - weil sie umfänglich beteiligt worden sind - mit den Entscheidungen auch leben können.
So will es der Aufbruch! für Sankt Augustin, genau so!

Autor: Wolfgang Köhler

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